Das Jahr 2103


Es konnten (leider) nur wenige Gäste zu dem kleinen Fest am 12.Juli 2003 erscheinen, zu dem wir aus Anlass des 1-jährigen Bestehens des Architektursalon Kassel eingeladen hatten, verbunden mit der Idee,  einen Blick auf die Welt im Jahr 2103  zu richten.* ) Zwar meint Ulrich Beck, dass wir schon heute "gewissermaßen in unserer eigenen Zukunft leben" (ZEIT vom 7.8.03). Umso erstaunlicher das Echo der Freunde auf unsere Frage nach der etwas ferneren Zukunft: Wir stellen hier alle Beiträge vor - ungekürzt und anonym, die Namen der AutorInnen tun nichts zur Sache.


o   Vision 2103 - ein Dialog

o   Die Welt im Jahre 2103

o   Zukunftsvision 2103

o   Utopien Gestern Heute Morgen

o   Utopie 2103


*) Wie wir später erfahren haben, sollte am Samstag, dem 12. Juli des Jahres 2003, das letzte Kapitel der Menschheitsgeschichte beginnen. So jedenfalls berichtete Robert Gernhardt im Feuilleton der FAZ unter diesem Datum mit Bezug auf ein Gedicht von Erich Kästner. Dies Gedicht aus dem Jahre 1930 mit dem Titel "Das letzte Kapitel" lässt die "Weltregierung" am 12.Juli 2003 feststellen,

"dass der Plan, endgültig Frieden zu stiften
sich gar nicht anders verwirklichen lässt
als alle Beteiligten zu vergiften."

Hat die Wirklichkeit die Visionen eingeholt? Das Gedicht könne auch als Antwort auf die Frage: "Herr Kästner, wo bleibt das Negative?" gelesen werden, findet Robert Gernhardt in Umkehrung der bekannten Frage nach dem Positiven und sieht, dass Kästner "die endgültige Ausrottung der Menschheit auf einen Zeitpunkt (verlegt), der seinen eigenen Lebenshorizont deutlich übersteigt". Nichts anderes haben wir im übrigen mit unserem bescheidenen Ausblick - 100 Jahre weiter - auch getan. (Der vollständige Text des Gedichtes von Erich Kästner findet sich in dem Band "Ein Mann gibt Auskunft").


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